"Nuad Bo Rarn" oder "Traditonelle-Thai-Massage

ist eine fernöstliche Technik der manuellen Behandlung unter Einbeziehung der Energieflüsse in unserem Körper. Nach der Lehre der Traditionellen Thailändischen Medizin steuern Energieströme, die in 10 sogenannten "SEN" durch unseren Körper fließen, die gesamten Lebensfunktionen.
Fühlen wir uns in unserer Befindlichkeit aus irgend einem Grund beeinträchtigt, so stellt dies aus dieser Sicht eine Energieflußstörung dar (ähnlich der Traditonellen Chinesischen Medizin), die sich auch in unserem Bewegungsapparat manifestiert.
Unter Einsatz seines gesamten! Körpers versucht der Behandler in genau vorgegebener Abfolge der Griffe und gewisser Bewegungs- bzw. Dehnungs- Übungen wieder den optimalen Energiefluß herzustellen.
Es stellt diese Methode eine schöne meditative, ritual-betonte Technik dar, die eine unmittelbar spürbar verbesserte Beweglichkeit zur Folge hat, aber erfahrungsgemäß zwecks Umsetzbarkeit gewisser Techniken und Sinnhaftigkeit der Mühen auch eine Mindest-Beweglichkeit voraussetzt.
Die Dauer einer Behandlung sollte mindestens 1 ½ bis 2 Stunden betragen um den Anforderungen der "Ganzheitlichkeit" gerecht werden zu können.

Klassische Massage nach Dr. Harry Marnitz

Dr.med HARRY MARNITZ hat in seinem Buch "Ungenutzte Wege der manuellen Behandlung", (1. Auflage 1971) in einer sehr anschaulichen Weise die differenzierte manuelle Behandlung in der Klassischen Massage zusammengefasst.
Dr. MARNITZ benutzte die "Klassiche Massage" um den Muskeltonus sowohl im Zentrum als auch an der Peripherie des Bewegungsapparates zu beeinflussen. Er fand heraus, daß die Behandlung von korrespondierenden Schmerzpunkten mit einer gegenseitigen Beeinflußbarkeit reagieren. Dabei nützte er die nervalen Zusammenhänge zwischen bestimmten Körperabschitten und den von ihm bezeichneten "Schlüsselzonen". Dazu stellte er ganz bestimmte Anforderungen an die Grifftechnik.
Mit Druck und Zug und mit langsam eindringendem Verweildruck werden gezielte Dehnreize gesetzt. Es werden dabei sowohl im Muskel- und Bindegewebe, als auch im Nervengewebe Reaktionen ausgelöst, die letzendlich zur Besserung der Befindlichkeit führen.
Für mich verkörpert diese Methode das Wesen der "Therapeutischen" Klassischen Massage mit größtmöglichem nachhaltig wirksamen Heilungspotential, und zeigt, daß die üblicherweise verordneten Kranken-Kassen-konformen "Rücken-" oder gar "Rücken-Teil-Massagen" in den Medizinischen Heilkünsten längst überholt sind.

An-Pi-Mo-Mai / Energetisch-Statische Behandlung (nach Radloff) / Akupunkturmassage

ist eine von der Chinesischen Akupunkturlehre abgeleitete Behandlungsform. Sie kombiniert energetische Ausgleichsbehandlungen der Meridiane mit Elementen westlicher Mobilisationstechniken. So kann der Fluß der (oftmals blockierten) Lebensenergie (chin.: "chi") günstig beeinflußt und die jedem Menschen innewohnende Selbstheilungstendenz angeregt werden. Einer gezielten und nachhaltigen Mobilisation der Becken-u. Wirbelgelenke wird große Bedeutung beigemessen, da sich Fehlstellungen oder Blockierungen in diesem Bereich auf die gesamte Körperstruktur sehr nachteilig auswirken können.
Ebenso werden alle anderen Körpergelenke auf Einschränkungen überprüft und ggf. behandelt. Die von Klaus Radloff entdeckten Zusammenhänge zwischen Ohrreflexzonen einerseits, und den verschiedenen Körperstrukturen und Meridianen andererseits eröffnen dabei völlig neue Befund- und Kontrollmöglichkeiten.
In weiterer Folge werden nach den Grundsätzen der TCM (Traditonellen-Chinesischen-Medizin) die Organ- u. Energienfunktionskreisläufe mit den Regeln der 5-Elementenlehre behandelt. Dabei werden die entsprechenden Akupunkturpunkte mit verschiedenen Techniken - außer mit Nadeln - stimuliert; mit bloßen Händen, mit den Fingern, mit einem Massagestäbchen oder auch mit punktuellen Wärmeanwendungen - Moxa-Behandlungen Wenn gewünscht, werden in persönlichen Gesprächen ergänzend Empfehlungen für Kräutertee-Trinkkuren oder andere Tipps einer zur Heilung dienenden Lebensführung mitgegeben.

Fussreflexzonenmassage

Die Reflexzonentherapie am Fuß (RZF) ist eine Behandlungsform, die sich im Laufe von vielen Jahren aus altem Volkswissen zu einer exakt ausgearbeiteten Therapie entwickelt hat. Sie hat zwar ihren Ausgangspunkt am Fuß, bewirkt jedoch mehr als eine übliche Fußmassage. Durch die Fußreflexzonenmassage wird gesamthaft eine Verbesserung gestörter Organ- und Gewebefunktionen des Menschen erreicht.
Sie gehört in den Bereich der Komplementärmedizin, die die Selbstheilungskräfte des Menschen fördert und nicht einseitig seine Symptome und Krankheiten bekämpft. Sie kann als eigenständige Behandlung oder in Kombination mit anderen Methoden angewendet werden.

Manuelle Lymphdrainage

Als Dr. Emil Vodder und seine Frau Estrid in den dreißiger Jahren in Frankreich die manuelle Lymphdrainage entwickelten, sahen und fühlten sie unter ihren Händen bei chronisch katarrhalischen Infekten der oberen Luftwege Stauungen in der Unterhaut und den zugehörigen Lymphknoten. Mit pumpenden, kreisenden, flachen Griffen konnten sie diese Stauungen abdrainieren und damit den Patienten zu Wohlbefinden verhelfen. In anatomischen Arbeiten fanden sie Bilder der tuscheinjizierten Lymphbahnen. Ihre pumpenden, entstauenden Handgriffe setzten sie entsprechend dem Verlauf der Lymphbahnen ein. Sie entwickelten damit eine neue Technik, die sie "Manuelle Lymphdrainage" nannten. Griffcharakteristik : Dr. Vodder arbeitet mit kreisförmigen oder spiraligen Griffen, mit einem Druckanstieg auf 30 Torr und Abfall auf eine drucklose Phase. Dieser Druckwechsel erzeugt die Pumpwirkung.
Die Richtung des Druckanstieges liegt in der Lymphabflußrichtung. Bei diesen Griffen besteht inniger Hautkontakt, so daß die Haut über dem darunterliegenden Gewebe verschoben wird. Das bedeutet, daß meist auf trockener Haut gearbeitet wird. Nur an behaarten Körperteilen wird ein wenig Öl verwendet. Ebenso verwendet man etwas Öl, wenn die Haut unverschiebbar ist (auf Narben, am Rand eines Ulcus, bei prallen Ödemen) oder bei sehr trockener oder rauher Haut (z.B. Ekzem) .Die Griffe werden gleichmäßig und rhythmisch durchgeführt.
Die Geschwindigkeit der Griffolge ist durch die maximale Frequenz der Lymphmotorik gegeben. Die Griffe dürfen weder Hautrötung noch Schmerzen auslösen. Man beginnt immer mit der Behandlung der Lymphknoten und Lymphgefäße am Hals und der Einmündung der großen Lymphbahnen in den beidseitigen Venenwinkel.
Indikationen: Die Manuelle Lymphdrainage eignet sich vor allem zur Behandlung von Ödemen (Schwellungen), aber auch zur Nachbehandlung von Sportverletzungen und Operationen, sowie zur unterstützenden Behandlung von chronischen Infekten im HNO – bereich und bei chronischen Muskelverspannungen ( beruhigende Wirkung ) .